LUEK x Marco Kleebauer

Eigentlich wollten sich Marco und Lukas nur auf einen Kaffee treffen. Das Ergebnis: Ihr gemeinsames Album "yada yada yada". Innerhalb von 9 Tagen wurde das Album geschrieben und aufgenommen. Wir haben ein kleines Interview geführt.


A: Achterbahn, LM: LUEK & Marco Kleebauer

A: In keinem leiwanden Interview mit Musiker:innen darf das Corona-Thema fehlen, ist uns bewusst: Deshalb gleich mit der gschissensten Frage einsteigen, dann gehts nur mehr aufwärts. Bezugnehmend auf eure Single “I have no friends”: Wie pflegt ihr in Zeiten von Pandemie, Kontaktbeschränkungen und “lieber zu Hause bleiben und aufpassen” Kontakt zu euren Freunden? 

LM: Wir sind sehr vorsichtig und versuchen eine Balance zwischen sozialer Interaktion und asozialer Interaktion zu finden.

A: Auf eurem Album “yada yada yada” finden sich 11 Songs und ein Intro. Es wurde innerhalb von 9 Tagen geschrieben: Wie schafft man das? Wie seid ihr vorgegangen? War schon am ersten Tag klar, dass da innerhalb der nächsten Tage ein Album entstehen wird? 

LM: Wir wollten uns eigentlich nur auf einen Kaffee treffen und am Ende des Tages hatten wir den ersten song „i have no friends“ fertig. Dadurch haben wir auch unbewusst den Rahmen für alles Weitere gesetzt – wir haben einfach weitergemacht ohne viel nachzudenken und nach 11 songs aufgehört.

A: Vor allem mich als Musiker interessiert natürlich euer Songwriting-Prozess sehr: Wenn man in so kurzer Zeit so viel Material sammelt, bleibt meist nicht viel Zeit zum Zerdenken von Kleinigkeiten. Ist das das Geheimnis um das Maximum an Kreativität ausschöpfen zu können? 

LM: Wir haben viele andere Projekte, wo wir sehr viel nachdenken müssen und manchmal möchte man einfach nur musik machen – ohne ständig etwas in Frage stellen zu müssen. Uns ist es weniger darum gegangen ein perfektes Album zu machen – wir wollten einfach eine gewisse Stimmung einfangen und hoffentlich wird diese auch transportiert.

A: Gab es schon vor diesen 9 Studiotagen die ersten Skizzen/Ideen? 

LM: Nein.

A: Wie sieht so ein Songwiting bei euch aus? Setzt ihr euch zusammen und jammt einfach ein paar Riffs durch, dann draufhooken? Ist es bei den ersten Impulsen geblieben, oder wurde schon im Vorfeld recht ausgefiltert? 

LM: Da wir beide Musikproduzenten sind können wir glaub ich im Moment relativ gut abwiegen ob eine improvisierte Idee im Kontext eines Songs funktioniert oder nicht. Es geht viel weniger um einen Song jammen – sondern eher um Entscheidungen zu treffen was man nicht macht.

LUEK x Marco Kleebauer – Alex Gotter

A: Frage an speziell an Marco: Wenn man an so vielen Projekten beteiligt ist (sei es direkt, als Writer oder Produzent), wie bündelt man die musikalischen Inputs so, dass man mit den Projekten nicht durcheinander kommt bzw. dass eine klare Trennung der Projekte vorhanden ist? 

LM: Das ist kein bewusster Prozess – in jeder Session mit anderen Personen wird eine andere Art Musik zu machen getriggered. Ab einen gewissen Punkt muss man auch ein bisschen nachdenken, welche Richtung man mit verschiedenen Projekten verfolgen möchte und kann das auch ein bisschen planen – das mache ich grad so.

A: Ist das Album das freudige Ergebnis einer “Spielerei”, oder habt ihr auch vor, dieses Projekt für längere Zeit weiterzuführen? 

LM: Wir haben noch nicht wirklich konkret darüber nachgedacht, wir haben eigentlich nur für uns Musik gemacht und sind positiv überrascht dass es wirklich Leuten gefällt und auch im Radio läuft. wir versuchen überhaupt keine Erwartungshaltung zu erzeugen weil wir primär Spaß haben wollen. Wir haben das Gefühl dass bei zu viel Nachdenken der Spaß verloren geht.

A: Genauer: Soll auch Live aufgetreten werden?

LM: Wir haben Konzertanfragen aber wissen noch nicht ob und wie wir das machen. Lust hätten wir auf jeden Fall!

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Fotos:
Alex Gotter

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